3 Sätze die Kinder zwar sagen aber nicht so meinen


Jeder kennt doch diverse Aussprüche, Sätze und Reaktionen von Kindern, die man immer wieder hört. Das sind dann die Sätze, bei denen man genau weiß, dass beim Kind ein tieferer Beweggrund dahintersteht. Ein Grund aufgrund dessen das Kind nichts unversucht lässt, das Problem zu lösen bzw. das zu bekommen was es will. Oft müssen wir Eltern dabei schmunzeln und uns das lachen verkneifen. Ich habe in diesem Blogbeitrag drei Aussagen zu drei Situationen von meinen Kindern zusammengefasst, die mir ein Schmunzeln bereiten. Bei denen ich genau weiß, dass der eigentliche Sinn hinter der Aussage ein ganz anderer ist.
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Auch habe ich versucht, mögliche Gedanken der Kinder zu den jeweiligen Aussagen zu erahnen. Ebenso gibt’s zu jedem Satz die vorherige Situation und meine Gedanken dazu.
Ich bin mir sicher dass ihr beim ein oder anderen auch eure Kinder wiedererkennt. 😀
Die 3 Sätze die Kinder zwar sagen aber nicht so meinen
Situation Nummer 1: „Der Künstler“
Die Situation: Mein kleiner Sohn (3 Jahre) malt in aller Seelenruhe mit einem Filzstift die Wand des Kinderzimmers an. Er fühlt sich unbeobachtet doch dann komm ich, noch unbemerkt, ins Zimmer. Ich beobachte die Situation und schau es mir eine Weile an. Irgendwann sag ich in scharfem Ton seinen Namen „LIAM“.
Der Satz meines Sohnes: „I woa des nit!“
Was sich mein Kind denkt: Papa hat das eh nicht gesehen. Eigentlich bin ich doch viel zu süß als dass er mich jetzt dafür bestrafen könnte. Ich sag jetzt einfach mal „Ich war es nicht“, dann ist das eh schon wieder vergessen.
Was ich mir denke: Nein nicht schon wieder. Ist das so schwer einfach auf ein Blatt Papier zu malen? Wenn er mal aus dem Alter heraussen ist, indem er die Wände anmalt, werde ich die Wände alle wieder streichen.
Die Moral von der Geschicht: Ich sage zu ihm er soll das nicht mehr machen und gib ihm ein Platt Papier zum Malen. Alles ist wieder vergessen bis er die nächste Wand anmalt.
Situation Nummer 2: „Der Desinteressierte“
Die Situation: Wir sitzen zu dritt am Tisch und essen zu Mittag. Nebenher läuft der Fernseher. Gegessen hat mein 7 Jahre alter Sohn noch nicht viel. Er kann also noch nicht genug haben! Ich sage zu ihm er solle jetzt essen sonst schalte ich den TV aus.
Der Satz meines Sohnes: „I mag nimma!“
Was sich mein Kind denkt: Ach ich habe jetzt keine Zeit zum Essen. Im TV läuft was viel zu interessantes. Ich iss dann später wenn diese tolle Sendung aus ist.
Was ich mir denke: Himmel Herr Gott Zack des gibt’s ja nicht dass der nichts isst. Jetzt schalt i dann aber echt aus. Für was koch ich den überhaupt wenn dann eh keiner isst. Das tu ich mir nicht mehr an (am nächsten tag koche ich wieder).
Die Moral von der Geschichte: Ich nehme Die Gabel, befülle sie mit Essen und gib ihm das Essen. Siehe da – Teller leer.
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Situation Nummer 3: „Das Unschuldslamm“
Die Situation: Meine beiden Söhne spielen miteinander. Sie spielen zu Beginn brav aber wie es bei Jungs halt so ist wird’s dann gleich mal rabiater. Die Intensität des Spielens nimmt zu ehe es zum Eklat kommt – Der große reißt dem Kleinen ein Spielzeug das dieser eigentlich gehabt hat aus der Hand. Der kleine fällt um mit dem Kopf auf den Kasten. (Ich habe die gesamte Situation beobachtet). Der Kleine weint. Ich greife ein und sag zum Großen: „Kannst du nicht mal ein bisschen aufpassen?“
Der Satz meines Sohnes: „I hab ja goanix gmacht!“
Was sich mein großer Sohn (7) denkt: Das gibt’s ja nicht. Immer bin ich schuld. I hab ja gar nichts gemacht. Ich wollte das Spielzeug jetzt haben. Ich bin größer ich darf das.
Was sich mein kleiner Sohn (3) denkt: Jetzt nimmt mir der einfach mein Spielzeug weg. Das mit dem Kopf ist nicht so schlimm aber der soll mir jetzt mein Spielzeug wieder geben.
Was ich mir denke: Es liegen da 32 Trillionen Spielzeuge im Zimmer. Warum kann er denn nicht einfach eines von den rumliegenden Spielzeugen nehmen und dem Kleinen dieses Spielzeug lassen.
Die Moral von der Geschichte: Spielzeug was genau in diesem Moment wer anders hat ist vieeeel interessanter als Spielzeug das herrenlos herumliegt. Genauso verhält es sich übrigens mit Spielzeug dass man zuhause hat und nie in die Hand genommen wird und dieses dann bei einem Freund z.B. auftaucht. Das ist es dann das Highlight schlechthin.
Das waren meine drei Sätze die ich wohl am öftesten von meinen zwei Kindern höre. Erkennt ihr euch und eure Kinder wieder? Gibts bei euch auch so Sprüche oder Aussagen mit denen sich eure Kinder immer wieder rechtfertigen? Ich bin mir sicher euch fallen gleich auf Anhieb einige ein! 😀
Bis bald Euer Manuel